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DOI: 10.1055/a-1314-2629
Enzephalopathie nach perinataler Asphyxie: PEPA-Score sagt Risiko voraus

Neugeborene mit einer mäßigen bis schweren Enzephalopathie in Folge einer perinatalen Asphyxie profitieren von einer Hypothermiebehandlung. Die Hirnschäden entwickeln sich allerdings häufig erst im Verlauf von mehreren Tagen. Ein Team kanadischer und indischer Forscherinnen und Forscher konzipierte und validierte nun einen Score, mit dessen Hilfe sich die Enzephalopathie mit hoher Sensitivität und Spezifität vorhersagen lässt.
Die Autorinnen und Autoren schlussfolgern: Der PEPA-Score, der sich aus Kriterien der Intensität von Reanimationsmaßnahmen nach der Geburt und den Kriterien des Thomson-Scores zusammensetzt, eignet sich gut zur Vorhersage des HIE-Risikos von Neugeborenen mit perinataler Asphyxie. Im Gegensatz zu den NICHD-Kriterien schließt er auch diejenigen Neonaten ein, die Hirnschäden erst im Verlauf der folgenden Tage entwickeln. Als optimalen Grenzwert schlagen die Autoren den Punktwert von 30 vor.
Publication History
Article published online:
03 December 2021
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