Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-1327-5417
COVID-19 und psychiatrische Störungen: Bidirektionaler Zusammenhang vermutet
Seit dem Beginn der gegenwärtigen Coronavirus-Pandemie wird diskutiert, ob COVID-19 auch die psychische Gesundheit der Betroffenen gefährdet. Ebenso ist nach wie vor unklar, ob umgekehrt psychiatrisch vorbelastete Personen anfälliger für die Virusinfektion sind. Ein Team britischer und US-Forscher untersuchte nun diese beiden Fragestellungen mithilfe einer großen Kohortenstudie.
Wer COVID-19 überlebt, hat möglicherweise ein erhöhtes Risiko für psychiatrische Störungen, eine Demenz sowie Schlafstörungen, so die Autorinnen und Autoren. Umgekehrt prädisponieren psychiatrische Vorerkrankungen offenbar für die Virusinfektion. Obwohl diese Ergebnisse durch weitere Studien bestätigt werden müssen, sind sie nach Einschätzung des Forscherteams ausreichend robust, um das klinische Management bereits jetzt zu beeinflussen.
Publication History
Article published online:
19 February 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany