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DOI: 10.1055/a-1338-1414
Radiojodtherapie bei unbekannter Frühschwangerschaft: Abschätzung der Dosis des Ungeborenen bei einer Patientin mit Schilddrüsenkarzinom
Einleitung
Die Radiojodtherapie ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil des Therapieregimes von malignen Schilddrüsenerkrankungen. Eine Schwangerschaft stellt hierbei jedoch eine Kontraindikation dar. Die Befragung nach einer bestehenden oder vermuteten Schwangerschaft im Rahmen der prätherapeutischen Anamnese, die Aufklärung über prätherapeutische Kontrazeption sowie die Durchführung eines Schwangerschaftstests bei Patientinnen im gebärfähigen Alter vor Radiojodtherapie sind daher obligat. Eine schon länger bestehende Schwangerschaft kann vor der Radiojodapplikation somit sicher ausgeschlossen werden. Durch eine Blutentnahme kann Beta-hCG 7–10 Tage nach erfolgter Befruchtung in ausreichender Menge im Blutserum nachgewiesen werden. Eine Schwangerschaft kann somit bereits vor der ausbleibenden Periode nachgewiesen werden. Allerdings bedeutet das auch, dass trotz eines negativen Beta-hCG-Schwangerschaftstests eine weniger als 10 Tage bestehende Schwangerschaft nicht ausgeschlossen werden kann.
Publication History
Article published online:
13 January 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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