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DOI: 10.1055/a-1347-3517
Stimme und Emotion
Voice and EmotionLiebe Leserinnen und Leser,
Seit jeher haben Menschen ein Alltagsverständnis von „Stimme“ und Stimmklang als urpersönliches Ausdrucksmittel einer Person. Aussprüche wie „ihre Stimme ist Ihre Visitenkarte“ (über 2 Millionen Treffer im Netz), „Stimme als Spiegel der Seele“ (Autor unbekannt), „Sprich, damit ich Dich sehe“ (Sokrates zugeordnet) belegen dies. Die Zuschreibungen reichen bis hin zur Annahme, die Stimme könne uns besondere Macht über unsere Mitmenschen verleihen – sie subtil beeinflussen. Kaum eine Veröffentlichung oder ein Stimmtrainingsangebot verzichtet auf diese oder ähnliche Zitate, hier finden sich auch Adjektive zur Beschreibung eines Stimmklangs wie „intim“, „verräterisch“, „kraftvoll“, „weinerlich“ etc. Andererseits führen derartige Konnotationen auch zu der Befürchtung, der eigene Stimmklang könne (ungewollt) etwas über den Sprechenden preisgeben.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
07. Juni 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Mehrabian A. et al. Silent Messages. Implicit Communication of Emotions and Attitudes. Wadsworth. Belmont, Calif.: 1981 2. Auflage. ISBN 0-534-00910-7. (1. Auflage. 1971 als Silent Messages)