Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2021; 8(01): 31-32
DOI: 10.1055/a-1349-0241
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COVID-19: Thromboembolien auch bei moderaten Verläufen

Wie bei anderen respiratorischen Infekten war schnell klar, dass auch bei COVID-19 ein erhöhtes Thromboembolierisiko besteht. Die retrospektive Studie aus der Lombardei zeigt nun, welche Patienten wann und wie betroffen sind. Die Autoren ziehen klare Schlussfolgerungen für die klinische Praxis.

Fazit

Die Ergebnisse sprechen für eine direkte, virusinduzierte Endothelaktivierung oder eine inflammatorische Antwort, die sich als Thrombosierung, Thrombophlebitis und Pulmonalarterienembolie manifestieren und unabhängig voneinander auftreten können. Die Autoren fassen zusammen:

  • VTE kommen auch bei moderaten und leichten Verläufen vor. Daraus resultiert die Überlegung eines DUS-Screenings und einer Antikoagulation für alle stationären Patienten.

  • Alle Gefäßregionen können betroffen sein.

  • VTE traten bei 38 % in der 1. Woche auf, kamen aber auch noch 3–4 Wochen vor.

  • PE traten häufig ohne DVT auf. Möglicherweise bestanden primäre pulmonale Thrombosen als inflammatorische Response auf die Infektion und keine Thromboembolien.



Publication History

Article published online:
10 March 2021

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