RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-1350-9949
Erwartung der Patienten zu Antibiotikaverordnungen anders als gedacht
Patientenerwartungen und dadurch entstehender psychologischer Druck auf Verordner werden immer wieder als Grund für Antibiotikaverschreibungen angenommen, auch wenn keine zwingende medizinische Indikation für eine Antibiotikatherapie vorliegt. 2 Studien in Irland gingen der Frage nach, ob diese für Antibiotika-Stewardship-Anstrengungen im ambulanten Bereich wichtige Annahme noch begründet ist, oder sich die Erwartungshaltung von Patienten über die Zeit verändert hat.
Die Autoren fordern eine engere Abstimmung zwischen Leitlinienautoren, politischen Entscheidungsträgern und praktizierenden Hausärzten, mit dem Ziel praktikabler Empfehlungen unter Berücksichtigung der Notwendigkeit der Veränderung der Erwartungshaltung von Ärzten und Patienten und Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation zur Reduktion unnötiger Antibiotikaverschreibungen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
14. September 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
- 2 OʼDoherty J, Leader LFW, OʼRegan A. et al. Over prescribing of antibiotics for acute respiratory tract infections; a qualitative study to explore Irish general practitioners’ perspectives. BMC Family Practice 2019; 20: 27 DOI: 10.1186/s12875-019-0917-8.