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DOI: 10.1055/a-1367-4023
Arterielle Hypertonie – Therapie


Ein erhöhter systolischer Blutdruck ist weltweit immer noch der bedeutendste Risikofaktor für Tod. Trotz verbesserter Versorgung der Patienten*innen mit arterieller Hypertonie ist der Blutdruck vieler Hypertoniker*innen nicht kontrolliert. Eine moderne antihypertensive Therapie basiert auf Lebensstilveränderungen und einer frühen pharmakologischen Kombinationstherapie. In diesem Beitrag werden aktuelle Therapieverfahren zur Behandlung der arteriellen Hypertonie besprochen.
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Die Anzahl der Menschen mit arterieller Hypertonie hat sich weltweit von 1990–2019 verdoppelt.
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Ab einem Praxisblutdruck von ≥ 140/90 mmHg besteht die Indikation zur Behandlung der arteriellen Hypertonie. Ausnahme: bei leistungsfähigen Patienten*innen ≥ 80 Jahre erst ab ≥ 160/90 mmHg.
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Die SSaSS-Studie konnte zeigen, dass die Salzsubstitution aus reduziertem Natriumchlorid und einem Anteil Kaliumchlorid das kardiovaskuläre Risiko effektiv und sicher reduziert.
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Die medikamentöse Therapie der arteriellen Hypertonie sollte in den meisten Fällen mit einer Zweifachfixkombination begonnen werden.
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Die renale Denervation ist ein sicheres und effektives Verfahren zur Blutdrucksenkung und sollte zukünftig in spezialisierten Zentren Anwendung finden.
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Telemedizinische Betreuung und Mobile Health sind vielversprechende Ansätze zur Blutdruckkontrolle.
Schlüsselwörter
arterielle Hypertonie - antihypertensive Therapie - Blutdruckkontrolle - pharmakologische Therapie - ZielblutdruckwertPublikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
05. September 2022
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