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DOI: 10.1055/a-1370-2260
COVID-19: Baricitinib in der stationären Therapie
Verläuft eine COVID-19-Erkrankung schwer, liegt vermutlich eine Dysregulation des Immunsystems zugrunde. Therapeutisch kommt daher die Prävention einer Hyperinflammation in Betracht. Vor diesem Hintergrund könnte der selektive Januskinase-1/2-Inhibitor Baricitinib das klinische Outcome von Patienten mit COVID-19 verbessern. Positive Ergebnisse erwiesen sich in 3 Fallstudien; nun unternahm eine Forschergruppe eine kontrollierte Studie zu dieser Frage.
Insbesondere bei COVID-19-Patienten mit Sauerstoffbedarf kam es unter der zusätzlichen Gabe von Baricitinib im Vergleich zu Remdesivir allein zu einer rascheren klinischen Erholung. In Bezug auf die Mortalität ergab sich eine positive Tendenz für die Kombinationstherapie. Baricitinib plus Remdesivir wurde besser vertragen als die Monotherapie; das Risiko einer nötigen invasiven Beatmung sank unter der Kombination. Das orale Medikament eignet sich v. a. auch für weniger „reiche“ Länder, so die Autoren.
Publication History
Article published online:
03 May 2021
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Georg Thieme Verlag KG
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