Sprache · Stimme · Gehör 2021; 45(03): 116-117
DOI: 10.1055/a-1398-4383
Hören – Erkennen – Verstehen

Integration verschiedener Methoden in einer ICF-orientierten Stimmtherapie

Zustand nach beidseitigem Stimmlippenkarzinom

Organische Dysphonien werden häufig mit kombinierten stimmtherapeutischen Methoden behandelt, die auch bei funktionellen Dysphonien eingesetzt werden. Grund hierfür ist, dass die Betroffenen bei primär organischen Dysphonien häufig Überkompensationen zeigen, die sekundär eine hyperfunktionelle Dysphonie zur Folge haben. Zahlreiche logopädische Fachbücher stellen eine Auswahl an klassischen und modernen Methoden vor und laden zur Kombination verschiedener Ansätze ein, um einer patientenorientierten Therapie nach der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) gerecht zu werden [1].

Fazit

Die Integration verschiedener Ansätze in der Stimmtherapie ermöglicht es, Übungen auszuwählen, die für einen Menschen aktuell umsetzbar und optimal zielführend sind. Letztendlich schließt das nicht die Fokussierung auf eine bestimmte Methode aus, wenn flexibel therapeutisch reagiert werden kann [1]. Im besonders sensiblen Bereich der organischen Dysphonien bleibt das oberste Ziel die Optimierung der Stimmfunktion für die Teilhabe in Beruf und Privatleben.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
13. September 2021

© 2021. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany