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DOI: 10.1055/a-1398-4483
Gestik bei globaler Aphasie mit Apraxie und Perseverationstendenz
Multimodale Kommunikation durch Personen mit Aphasie ist sinnvoll, damit sie eine erfolgreiche Beteiligung (Partizipation) an Alltagsgesprächen erreichen können, insbesondere wenn die zentrale Sprachstörung schwer ausgeprägt ist (globale Aphasie). Sie ignoriert kommunikative Schwächen und nutzt stattdessen die Stärken.
Die Nutzung von Gestik bei Personen mit Aphasie setzt Kompetenzen voraus, die aufgrund vorbestehender Fähigkeiten und verminderter Leistung nach Hirnschädigung möglicherweise nicht ausreichend vorhanden sind. Im vorliegenden Fall verhindern Apraxie, Perseverationstendenz und Sprachverständnisstörung eine sinnvolle Kommunikation via gestischer Mittel. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Thema „Gestik“ breit gefächert ist und je nach individuellem Leistungsmuster gestische Kompensation durchaus erfolgreich sein kann, wie folgende Beiträge der Rubrik „Sehen – Erkennen – Verstehen“ zeigen werden.
Publication History
Article published online:
13 September 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Nobis-Bosch R. et al. Szenario-Test. Testung verbaler und non-verbaler Aspekte aphasischer Kommunikation. Köln: Prolog; 2020
- 2 Prosiegel M, Böttger S. Neuropsychologische Störungen und ihre Rehabilitation. München: Richard Pflaum Verlag; 2007
- 3 Nobis-Bosch R. et al. Diagnostik und Therapie der akuten Aphasie. Stuttgart: Thieme; 2013
- 4 Huber W. et al. Der Aachener Aphasie Test. Göttingen: Hogrefe; 1983
- 5 Bruehl S. Echolalie und Perseverationen: Rubrik Hören – Erkennen – Verstehen. Sprache, Stimme, Gehör 2020; 44: 13-14