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DOI: 10.1055/a-1441-1218
COVID-19: ECMO bei schwerem ARDS

Ein akutes Atemnotsyndrom (ARDS) geht nach aktuellen Beobachtungen bei COVID-19-Patienten mit einem hohen Risiko für Hypoxämie und Tod einher. Da das Verfahren der extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) bei ARDS-Patienten mit Lungenversagen teilweise die Prognose verbessern konnte, haben Schmidt und Kollegen nun klinische Charakteristika und Behandlungsergebnisse von COVID-19-Patienten mit ARDS und ECMO-Therapie zusammengetragen.
In dieser retrospektiven Kohortenstudie mit über 80 erwachsenen COVID-19-Patienten mit akutem Lungenversagen und ECMO-Therapie fiel die Schätzung des 60-Tage-Überlebens ähnlich aus wie in entsprechenden Studien mit ARDS-Patienten ohne COVID-19 aus den vergangenen 2 Publikationsjahren. Die Autorinnen/Autoren sprechen daher die Empfehlung aus, im Falle einer erneuten Infektionswelle den Einsatz der ECMO-Therapie bei akutem Lungenversagen fallabhängig in Erwägung zu ziehen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
11. Juni 2021
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