Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2022; 17(03): 229-232
DOI: 10.1055/a-1451-1282
SOP / Arbeitsablauf

SOP Meniskusoperation

Markus Sensenschmidt
,
Michael H. Amlang

Einleitung

Meniskusläsionen gehören zu den häufigsten Indikationen für die Durchführung einer Kniegelenkspiegelung. Die Inzidenz von operationsbedürftigen Befunden pro Jahr wird mit 9 auf 10 000 Männer und 4,2 auf 10 000 Frauen angegeben [7].

Traumatische Läsionen treten vor allem zwischen dem dritten und fünften Lebensjahrzehnt auf. Typischer Mechanismus ist eine Rotationsbewegung bei belastetem und flektiertem Knie. Ab dem fünften Lebensjahrzehnt handelt es sich oft um degenerative Schäden. Kommt es zur Verletzung des Meniskus, resultieren Schmerzen, Schwellung und häufig Blockaden im betroffenen Gelenk. Die Aufgabe des Meniskus ist die Druckverteilung zwischen den formgebenden Gelenkbestandteilen. Eine Läsion oder ein Defekt erhöht die Druckspannung auf den hyalinen Knorpel. Deshalb ist das Behandlungsziel nach Möglichkeit die Wiederherstellung der Gelenkanatomie, bzw. bei nicht rekonstruierbaren Läsionen die sparsame Resektion mit Erhalt eines stabilen Meniskusrands.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
07. Juni 2022

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