Die Wirbelsäule 2022; 06(04): 211-212
DOI: 10.1055/a-1467-8194
Referiert und kommentiert

Dorsal instrumentation with and without vertebral body replacement in patients with thoracolumbar osteoporotic fractures shows comparable outcome measures

Contributor(s):
Markus Numberger

Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen werden meist konservativ behandelt, bei einigen Patienten ist die Frakturheilung jedoch gestört, was zu schwerwiegenden Komplikationen führt. Bei der chirurgischen Behandlung ist das chirurgische Verfahren der dorsalen Instrumentation mit und ohne Kyphoplastie sowie des Wirbelkörperersatzes (VBR) nicht durch ausreichende Daten gestützt. Ziel dieser Studie war es, die Ergebnisse nach dorsaler oder 360°-Instrumentierung von osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen zu bewerten.

Fazit

Es handelt sich nicht um eine randomisierte Studie, Ziel der Arbeit war es vielmehr, „die klinische Realität in einem großen Wirbelsäulenzentrum zu analysieren, das die verschiedenen chirurgischen Ansätze verschiedener Chirurgen widerspiegelt“. Die Daten bestätigen, dass die 360°-Instrumentierung eine legitime chirurgische Technik ohne zusätzliche Morbidität darstellt, selbst für ältere und multimorbide osteoporotische Patienten. Insbesondere wenn eine ausreichende Langzeitstabilität des Konstrukts fraglich ist oder eine ventrale Stenose vorliegt, muss auf eine zusätzliche ventrale Verstärkung und Dekompression nicht verzichtet werden.



Publication History

Article published online:
14 November 2022

© 2022. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany