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DOI: 10.1055/a-1481-4368
Handtraumatologie in Deutschland: Eine Standortanalyse
Die handchirurgische Versorgung in Deutschland wandelt sich: Elektive Eingriffe werden zunehmend in den ambulanten Sektor verlagert und von Niedergelassenen und/oder kleineren Abteilungen durchgeführt. Stationär behandlungsbedürftige Notfälle konzentrieren sich dagegen zunehmend an großen Kliniken. Eine Arbeitsgruppe aus Lübeck schildert die Versorgungsrealität handtraumatologischer Fälle an ihrem Haus der Maximalversorgung.
Den handtraumatologischen Fallzahlanstieg zwischen 2009 und 2018 führen die Autorinnen und Autoren nicht auf eine Zunahme der Verletzungen, sondern auf eine Konzentration der Fälle in wenigen Zentren zurück. Obwohl Handverletzungen unter wirtschaftlichen Aspekten interessant sind, ziehen sich viele kleine Häuser aus der Notfallversorgung zurück. In den größeren Kliniken steigt dadurch die Arbeitsbelastung in der Dienstzeit, was sich unter Umständen negativ auf die elektive Handchirurgie auswirkt.
Publication History
Article published online:
14 June 2021
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