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DOI: 10.1055/a-1483-4722
Das Wesentliche ist oft unsichtbar.

Isabel Allende (*1942; chilenisch-US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin)
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
in der Ausbildung von Pflegefachkräften sollte spätestens seit 2004, als das Krankenpflegegesetz eingeführt wurde, ein Fokus auf die Zusammenarbeit mit Angehörigen gelegt werden, verstärkt wurde dieser Ansatz zusätzlich durch das neue Pflegeberufegesetz. Dass die Realität in der Praxis leider oft eine andere ist, zeigt unser Autor Jens Adolph im Schwerpunkt dieser Ausgabe. Es ist geradewegs ernüchternd, dass die Arbeit der psychiatrisch Pflegenden von den Angehörigen zu wenig wahrgenommen wird. Wie sie sichtbarer gestaltet werden kann, zeigen acht Leitlinien, die wir im Schwerpunkt vorstellen.
Um Angehörige mehr in die Pflege miteinzubeziehen, bietet sich auch das immer größer werdende Tätigkeitsfeld der aufsuchenden Dienste an. Anja Kuntz erläutert anschaulich, dass Pflegefachkräfte diesem Bereich sehr wohlwollend gegenüberstehen und hier eine große Chance zum Trialog besteht. Pflegestudierende und Bachelorabsolventen frühzeitig in die Praxis zu integrieren – wie von Sabine Balzer und Erik Wolf beschrieben – könnte ein weiterer Ansatz sein, um für die Angehörigenarbeit zu sensibilisieren.
Ich wünsche Ihnen viele Anregungen bei der Lektüre dieses Heftes.
Ihr
Fritz-Stefan Rau
Publication History
Article published online:
22 July 2021
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