Der Einfluss von Druck und Dauer der Schröpftherapie auf die Änderung der Hautdurchblutung

Hintergrund: Die Schröpftherapie ist bei der Behandlung von muskuloskelettalen Beschwerden weit verbreitet. Es gibt jedoch keine spezifischen Richtlinien zur Bestimmung der Intensität der Schröpftherapie, einschließlich Druck und Dauer.

Zielsetzung: Ziel der Studie war es, die Auswirkung verschiedener Drücke und Dauern der Schröpftherapie auf die Änderung der Hautdurchblutung zu untersuchen.

Methode: Ein 2 × 2-faktorielles Design, das 2 Unterdrücke von –225 und –300 mmHg und 2 Dauern von 5 und 10 Minuten (min) beinhaltete, wurde an 12 gesunden Probanden getestet. Die 4 Interventionsprotokolle wurden an 4 verschiedenen Tagen getestet. Die Hautdurchblutung wurde mittels Laser-Doppler-Flowmetrie am linken M. triceps (Akupunkturpunkt 3E 12) gemessen. Die Änderung der Hautdurchblutung nach der Schröpftherapie wurde als Verhältnis der Hautdurchblutung zur Durchblutung vor Schröpftherapie bestimmt.

Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass –300 mmHg einen signifikanten Anstieg der Spitzen-Hautdurchblutung (16,7- ± 2,6-fach) im Vergleich zu –225 mmHg (11,1- ± 2,2-fach, p < 0,05) bei 5-minütiger Dauer verursachte. Der größte Unterschied in der Hautdurchblutung bestand zwischen –300 mmHg für 5 min (16,7- ± 2,6-fach) und -225 mmHg für 10 min (8,1- ± 2,3-fach, p < 0,01). Die Ergebnisse zeigten, dass ein größerer Unterdruck (–300 mmHg) im Vergleich zu einem geringeren (–225 mmHg) die Hautdurchblutung effektiver steigerte. Außerdem bewirkte die kürzere Dauer (5 min) eine größere Spitzen- und Gesamtdurchblutung der Haut im Vergleich zur längeren Dauer (10 min).

Schlussfolgerungen: Diese Studie liefert einen Nachweis zum Einfluss von Druck und Dauer der Schröpftherapie auf die Hautdurchblutung.

Publication History

Article published online:
19 August 2021

• Literatur

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