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DOI: 10.1055/a-1529-8524
Telematikinfrastruktur und elektronische Patientenakte – Chance oder Risiko für Menschen mit psychischen Erkrankungen? – Kontra
Telematic Infrastructure and Electronic Patient Record (ePA) - Opportunity or Risk for People with Mental Illness? – Contra

Im Januar ist in Deutschland die elektronische Patientenakte (ePA) gestartet. Die Daten von potenziell 73 Millionen Versicherten werden dafür zentral auf Servern privater Firmen wie IBM gespeichert werden, die die Akte für die Krankenkassen entwickeln.
Etwa 90 % der ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen – Kliniken bisher zu einem deutlich geringeren Anteil – sind schon an die für den Betrieb der ePA nötige Vernetzungstechnik, die Telematikinfrastruktur (TI), angeschlossen. Sie haben dies vor allem unter dem Sanktionsdruck eines sonst drohenden Honorarabzugs vollzogen. Weiter jedoch zweifeln die meisten Kollegen, darunter viele Psychiater, Nervenärzte und Psychotherapeuten, am grundsätzlichen Nutzen von TI und ePA und sorgen sich um die Schweigepflicht sowie die Sicherheit der sensiblen Daten.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
07. September 2021
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