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DOI: 10.1055/a-1531-5926
Ein atavistischer Retraktormuskel mit klinischem Bild einer kontralateralen Trochlearisparese bei einem 4-jährigen Jungen
![](https://www.thieme-connect.de/media/roefo/202202/lookinside/thumbnails/roefo-3544_10-1055-a-1531-5926-1.jpg)
Einleitung
Bei einem Ausfall des vierten Hirnnervs, der sogenannten Trochlearisparese, kommt es zu einem Ausfall der Funktionen des Musculus obliquus superior, welcher klinisch zu einem Höherstand des betroffenen Auges sowie zu einer Exzyklotropie führt. Die betroffenen Patienten versuchen die dadurch resultierende Diplopie durch eine Kopfzwangshaltung (okulärer Schiefhals) zu kompensieren. Häufige Ursachen der Trochlearisparese sind posttraumatische Schädigungen, entzündliche Veränderungen, Tumoren, Infarkte, Blutungen sowie idiopathisch. Eine MRT-Untersuchung ist im Rahmen einer erworbenen Trochlearisparese oder bei atypischer Klinik zu empfehlen, um die Ursache der Symptomatik abzuklären.
Publication History
Article published online:
14 October 2021
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