Rofo 2022; 194(02): 201-202
DOI: 10.1055/a-1535-2617
The Interesting Case

Das perforierte Riesendivertikel – ein ungewöhnlicher Fall in der Notfallradiologie

Nima Nadem Boueini
Diagnostic and Interventional Radiology, HELIOS-Universitätsklinikum Wuppertal, Germany
,
Lars Kamper
Diagnostic and Interventional Radiology, HELIOS-Universitätsklinikum Wuppertal, Germany
,
Patrick Haage
Diagnostic and Interventional Radiology, HELIOS-Universitätsklinikum Wuppertal, Germany
› Institutsangaben

Einleitung

Die Sigmadivertikulose ist in den westlichen Ländern ein Phänomen mit Häufigkeitsgipfel oberhalb des 70. Lebensjahres (Manousos ON, Truelove SC, Lumsden K. British medical journal 1967; 3: 762–763). Klassischerweise wurde eine ballaststoffarme Ernährung (Gear JS, Ware A, Fursdon P et al. Lancet 1979; 1: 511–514) in Kombination mit Obstipation und Bewegungsarmut (Böhm SK. Viszeralmedizin 2015; 31: 84–94) als zugrunde liegende Pathophysiologie vermutet. Durch einen erhöhten intraluminalen Druck kommt es zur Ausbildung von sogenannten Pseudodivertikeln. Diese bestehen aus Mukosa und Submukosa und treten vorzugsweise an muskelschwachen Stellen der Darmwand, wie z. B. an den Ein- und Austrittstellen der Gefäße, hervor.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
05. August 2021

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