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DOI: 10.1055/a-1535-2617
Das perforierte Riesendivertikel – ein ungewöhnlicher Fall in der Notfallradiologie
Einleitung
Die Sigmadivertikulose ist in den westlichen Ländern ein Phänomen mit Häufigkeitsgipfel oberhalb des 70. Lebensjahres (Manousos ON, Truelove SC, Lumsden K. British medical journal 1967; 3: 762–763). Klassischerweise wurde eine ballaststoffarme Ernährung (Gear JS, Ware A, Fursdon P et al. Lancet 1979; 1: 511–514) in Kombination mit Obstipation und Bewegungsarmut (Böhm SK. Viszeralmedizin 2015; 31: 84–94) als zugrunde liegende Pathophysiologie vermutet. Durch einen erhöhten intraluminalen Druck kommt es zur Ausbildung von sogenannten Pseudodivertikeln. Diese bestehen aus Mukosa und Submukosa und treten vorzugsweise an muskelschwachen Stellen der Darmwand, wie z. B. an den Ein- und Austrittstellen der Gefäße, hervor.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
05. August 2021
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