RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-1540-2578
Makrophagenaktivierung im Spannungsfeld zwischen Morbus Still, hämophagozytischer Lymphohistiozytose und Infektionserkrankungen
Die unkontrollierte Makrophagenaktivierung stellt seit jeher eine komplexe differenzialdiagnostische und therapeutische Erkrankung dar. Im Kindesalter muss differenzialdiagnostisch an die familiär vererbbaren oder erworbenen Hämophagozytose-Syndrome gedacht werden. Letztere beziehen sich zum einen vor allem auf infektionsassoziierte Makrophagenaktivierungssyndrome und zum anderen auf rheumatische Erkrankungen im weitesten Sinne, z. B. die systemischen Formen der juvenilen idiopathischen Arthritis (Morbus Still) und des Lupus erythematodes.
Wir berichten über 2 Kinder aus diesem komplexen Spannungsfeld. Zum einen handelt es sich dabei um ein 2½-jähriges Mädchen, das seit 2 Monaten Fieber, Erbrechen, Durchfall und Gewichtsabnahme aufwies. Das Kind hatte eine Epstein-Barr-Virus-Infektion durchgemacht, eine Splenomegalie führte zu weiterer Diagnostik, die eine Panzytopenie und mittelgradig erhöhte Inflammationszeichen ergab. Eine Knochenmarkpunktion des Kindes ergab zytologisch und genetisch den Nachweis von Leishmania donovani. Das Kind war 7 Monate zuvor im georgischen Heimatland der Familie zu Besuch gewesen. Eine 5-tägige intravenöse Therapie mit liposomalem Amphotericin B führte zu einer raschen Normalisierung von Temperatur und Laborauffälligkeiten.
Das 2. Kind war 21 Monate alt, es wurde mit 19 Tage anhaltendem hohem Fieber, Hepatosplenomegalie, flüchtigem Exanthem ohne Arthritis mit signifikanter Anämie/Panzytopenie, Hyperferritinämie, Hypofibrinogenämie vorgestellt. Eine Knochenmarkpunktion ließ eine Leukämie ausschließen, Parasiten oder eine Hämophagozytose waren nicht zu sehen. Aufgrund der deutlichen Zytopenie und der moderaten Inflammationsparameter war eine familiäre hämophagozytische Lymphohistiozytose zu bedenken. Spezielle immunologische Labordiagnostik zur Abklärung einer primären/familiären Lymphohistiozytose wie der NK-Zell-Degranulationsassay waren allerdings unauffällig. Hinweise für einen systemischen Lupus erythematodes, einen Immundefekt, eine EBV-Virusinfektion hatten sich nicht ergeben. Daher wurde klinisch der Verdacht einer systemischen juvenilen idiopathischen Arthritis gestellt. Eine kalkulierte antiinflammatorische Therapie mit oralen Steroiden, Interleukin-1-Blockade, des Weiteren Ciclosporin führte zunächst zu einer klinisch und laborchemisch inaktiven Erkrankung. Allerdings kam es 8 Wochen später zu einem Rezidiv mit erneut schwerer Panzytopenie und Hyperferritinämie. Eine erneute Knochenmarkpunktion zeigte eine schwere Hämophagozytose und einen intrazellulären Leishmania-donovani-Nachweis (Serologie positiv, PCR positiv). Aufgrund der Schwere der wiederholten Makrophagenaktivierung erfolgten genetische Untersuchungen zur Abklärung einer genetisch determinierten Hämophagozytose im Zusammenspiel mit einer Leishmanien-Infektion als Auslöser der Erkrankung.
ANA: |
antinuclear antibodies |
DNS: |
Desoxyribonukleinsäure |
EBV: |
Epstein-Barr-Virus |
ELISA: |
enzyme linked immunoassay |
Hb: |
Hämoglobin |
HLH: |
hämophagozytische Lymphohistiozytose |
IL: |
Interleukin |
IFN: |
Interferon |
MAS: |
Makrophagen aktivierungssyndrom |
mTOR: |
mammalian target of rapamycin |
NGS: |
next-generation sequencing |
NLRP: |
NACHT, LRR and PYD domains-containing protein |
NK: |
natural killer cells |
SAP: |
SLAM associated protein deficiency |
SLAM: |
signalling lymphocytic associated protein |
TLR: |
toll-like receptor |
TNF: |
tumor necrosis factor |
XIAP: |
X-linked inhibitor of apoptosis |
XLP: |
X-linked lymphoproliferative syndrome |
Fieberhafte Erkrankungen, welche sich über mehrere Wochen erstrecken, haben in der Regel eine komplexe Differenzialdiagnose, welche einen breiten Bogen spannt von infektiologischen Erkrankungen über autoinflammatorisch-rheumatische Erkrankungen bis hin zu genetisch verursachten Hyperinflammationssyndromen aus dem Bereich von im weitesten Sinne Immun-Defekten/Dysregulationen. Gerade die Reiseanamnese mag für bakterielle und parasitäre Erkrankungen eine entscheidende Rolle spielen, so auch für die hier vorgestellte Leishmaniose. Auch wenn in Zentraleuropa die Leishmaniose nicht endemisch ist, sind doch vor allem in Mittelmeer-Anrainerstaaten sowohl die Hautmanifestation als auch die viszeral systemische Form (Kala-Azar) gut bekannt [1].
Fallberichte von Kleinkindern mit schweren viszeralen Verlaufsformen sind heute so aktuell wie vor 40 Jahren [2], [3]. Bekannt ist auch schon seit langem, dass die viszerale Leishmaniose nicht nur mit Fieber und Hepatosplenomegalie, sondern auch schwerer Panzytopenie und wochenlangem Fieber einhergehen kann [4], [5]. Schwere Gedeihstörungen bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen sind bei Kala-Azar nicht selten. Gerade in den vergangenen 10 Jahren wurde die komplexe Interaktion dieses Parasiten mit dem menschlichen oder tierischen Immunsystem analysiert: Leishmania-Parasiten sind in der Lage, das menschliche Immunsystem und hier vor allem das phagozytotisch aktive System auf mehrfache Weise einerseits zu modulieren und zu stimulieren, andererseits aber auch die Immunantwort zu unterdrücken. Proinflammatorische Signale werden vor allem über das NLRP3-Inflammasom vermittelt, welches letztendlich über eine Caspase-1 zu einer Interleukin-1-Freisetzung führt. Als auslösende Mediatoren wurden Leishmania-Lipophosphoglykan [6] oder die Aktivierung von purinergen Rezeptoren P2Y2 und P2X7 als potenzielle Trigger der angeborenen Immunantwort beschrieben. Letztere 2 Rezeptoren unterstützen die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies und von Nitrit-Oxiden, des Weiteren die Apoptose von Makrophagen [7].
Es werden allerdings auch das Überleben der Parasiten unterstützende Manipulationen des Immunsystems beschrieben: Die Aktivierung von Toll-like-Rezeptor 9 (TLR) führt im Rahmen der Immunantwort zu einer Aktivierung des Immunmodulators CD200, der die Produktion von Stickoxiden intrazellulär hemmen kann [8]. Am Ort der Inflammation können Leishmanien durch die Produktion eines Peptidase-Inhibitors vorhandene Neutrophilenelastase blockieren und damit die TLR4-Aktivierung bremsen, des Weiteren die Produktion von TNF-α und Interferon-β stören [9]. Die Aktivierung des intrazellulären mTOR-Signalwegs führte im Rahmen einer experimentellen Leishmanien-Infektion von Makrophagen zu einer Reduktion von Stickoxiden und der proinflammatorischen Zytokine IL-1β und INF-α [10]. In diesem Rahmen konnte gezeigt werden, dass mTOR-aktivierendes Rapamycin zu einer verstärkten Autophagie von Neutrophilen in Makrophagen führte. Auch dafür wurde Leishmania-produziertes Lipophosphoglykan als induzierend beschrieben [11].
Die Stimulation von Autophagozytose scheint zumindest das Clearing von infizierten neutrophilen Granulozyten zu verstärken. Allerdings besteht damit auch das Risiko einer möglichen Erregerverschleppung innerhalb des Wirtes. Im Tiermodell wird innerhalb dieser Balance auch von einer Erschöpfung des T-Helfer-Zellsystems und einer möglichen nachfolgenden Suppression der Produktion von IFN-γ und einer nachfolgenden Expansion des Parasiten innerhalb von Makrophagen berichtet [12].
Weitere Faktoren, wie auf der Oberfläche von Leishmanien exponierte Phosphatidylserine, können die intrazelluläre Proliferation der Parasiten unterstützen. Eine Präsenz von Stickoxiden im entzündlichen Milieu stabilisiert sogar diese Phosphatidylserin-Produktion im Parasiten.
Ein weiteres Pathogenesekonzept ist die epigenetische Modifikation von Genen, welche für die Abwehrmechanismen des Makrophagen gegenüber dem Parasiten erforderlich sind. Konkret kann eine Leishmanien-Infektion die Produktion von humanen Histon-Deacetylasen aktivieren, welche den Chromatin-Umbau unterstützt und damit relevante Gene abschalten kann [13]. Somit scheint das pathophysiologische Ziel der Parasitose, das interzelluläre Überleben und Proliferieren des Parasiten zu unterstützen, einerseits durch eine komplexe Mischung aus Suppression der „immunologischen Aktivität“, andererseits aber auch durch Aktivierung propagiert zu werden. Bei der viszeralen Leishmaniose kann es sogar zu einer lebensbedrohlichen Aktivierung des phagozytären Systems, welche als Hämophagozytose-Syndrom oder sekundäre hämophagozytische Lymphohistiozytose bezeichnet wird, kommen.
Vor 40 Jahren wurde in der „Klinischen Pädiatrie“ ein Kind mit rekurrierender Panzytopenie und Hepatosplenomegalie beschrieben, bei welchem die Leishmaniose erst nach mehreren Knochenmarkpunktionen mikroskopisch definiert werden konnte [2]. Ordnet man eine Panzytopenie, Fieber und hohe Inflammationszeichen einer Makrophagenaktivierung als syndromales Krankheitsbild zu, desto mehr werden die viszeralen Symptome von Kala-Azar auch als sekundäre hämophagozytische Lymphohistiozytose oder Hämophagozytose-Syndrom beschrieben [14]–[20]. Eine Co-Infektion von Epstein-Barr-Virus (EBV), einem weiteren möglichen infektiologischen Trigger einer Hämophagozytose, wurde zusammen mit einer viszeralen Leishmaniasis beschrieben [21].
Im Kindesalter ist die viszerale Leishmaniose auch in nicht endemischen Gebieten in die Differenzialdiagnose der unklaren Panzytopenie mit Fieber mit einzubeziehen, insbesondere bei entsprechender Reiseanamnese. Aus rheumatologischer Sicht ist hier die Differenzialdiagnose zum Morbus Still/der systemischen juvenilen idiopathischen Arthritis und ein dabei mögliches Makrophagenaktivierungssyndrom zu bedenken.
Gerade in den letzten 15 Jahren hat man versucht, Diagnose- und Klassifikationskriterien für Kinder mit systemischer juveniler idiopathischer Arthritis und MAS [22]–[26] ebenso wie für den kindlichen systemischen Lupus erythematodes [27] auf den Weg zu bringen. In der Regel sind Patienten mit systemischer juveniler Arthritis einem hochinflammatorischen pathophysiologischen Prozess ausgesetzt, eine im Verlauf entstehende Abnahme der Blutbildparameter/Panzytopenie kann möglicherweise einem MAS zugeordnet werden [25].
Eine bereits initial bestehende Panzytopenie im Rahmen einer entzündlichen Erkrankung und dabei aber begrenzter systemischer Inflammation würde tendenziell eher für eine zugrunde liegende genetisch bedingte familiäre hämophagozytische Lymphohistiozytose sprechen, einhergehend mit NK-Zelldefekten z. B. Perforindefekten [28]. Somit sprechen die klinischen Symptome Fieber, Splenomegalie und die hämatologischen Befunde Zytopenie, hohes Ferritin, hoher löslicher Interleukin-2-Rezeptor (sCD25), erhöhte Triglyzeride und sichtbare Hämophagozytose in der Knochenmarkzytologie im Zusammenspiel mit einer reduzierten oder fehlenden Natural-Killer-Zellaktivität für das Vorliegen einer primären genetisch verursachten Variante der Hämophagozytose [28], [29]. Vergleichbare Krankheitsbilder im Rahmen von Infektionen (EBV, Leishmanien) werden als sekundäre hämophagozytische Lymphohistiozytosen bezeichnet oder, wie oben geschildert, als Makrophagenaktivierungssyndrom im Rahmen einer rheumatologischen Grunderkrankung (Morbus Still, systemischer Lupus).
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
11. Oktober 2021
© 2020. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
-
Literatur
- 1 WHO Leishmaniasis Report/Health topics/Leishmaniasis 2021 https://www.who.int/health-topics/leishmaniasis#tab=tab_1
- 2 Wittermann C, Bienzle U, Betke K. Viszerale Leishmaniase (Kala Azar) bei einem 3jährigen deutschen Kind [Visceral leishmaniasis (Kala-Azar) in a 3-year-old German infant (author‘s transl)]. Klin Padiatr 1979; 191 (03) 311-317
- 3 Schaper AS, Cremer M, Stackelberg A, Kallinich T. Viszerale Leishmaniose mit Panzytopenie und Fieber bei einem Kleinkind nach Reiserückkehr aus Südeuropa [Visceral Leishmaniasis in a Toddler Returning from Vacation in Southern Europe Presenting with Pancytopenia and Fever]. Klin Padiatr 2019; 231 (05) 269-270
- 4 Baldus M, Schleiffer T, Brass H. Viszerale Leishmaniose (Kala-Azar). Eine seltene Differentialdiagnose bei Splenomegalie und Panzytopenie [Visceral leishmaniasis (kala-azar). A rare differential diagnosis of splenomegaly and pancytopenia]. Dtsch Med Wochenschr 1989; 114 (48) 1876-1881
- 5 Schmutz M, Schaller T, Kubuschok B. et al Periodisches Fieber und Panzytopenie bei einem 35-jährigen Patienten [Periodic fever and pancytopenia in a 35-year-old patient]. Internist (Berl) 2019; 60 (12) 1305-1310
- 6 de Carvalho RVH, Andrade WA, Lima-Junior DS. et al Leishmania Lipophosphoglycan Triggers Caspase-11 and the Non-canonical Activation of the NLRP3 Inflammasome. Cell Rep 2019; 26 (02) 429-447
- 7 Thorstenberg ML, Rangel Ferreira MV, Amorim N. et al Purinergic Cooperation Between P2Y2 and P2X7 Receptors Promote Cutaneous Leishmaniasis Control: Involvement of Pannexin-1 and Leukotrienes. Front Immunol 2018; 09: 1531
- 8 Sauter IP, Madrid KG, de Assis JB. et al TLR9/MyD88/TRIF signaling activates host immune inhibitory CD200 in Leishmania infection. JCI Insight 2019; 04 (10) e126207
- 9 Dias BT, Dias-Teixeira KL, Godinho JP. et al Neutrophil elastase promotes Leishmania donovani infection via interferon-β. FASEB J 2019; 33 (10) 10794-10807
- 10 Kumar A, Das S, Mandal A. et al Leishmania infection activates host mTOR for its survival by M2 macrophage polarization. Parasite Immunol 2018; 40 (11) e12586
- 11 Pitale DM, Gendalur NS, Descoteaux A, Shaha C. Leishmania donovani Induces Autophagy in Human Blood-Derived Neutrophils. J Immunol 2019; 202 (04) 1163-1175
- 12 Toepp AJ, Petersen CA. The balancing act: Immunology of leishmaniosis. Res Vet Sci 2020; 130: 19-25
- 13 Roy G, Brar HK, Muthuswami R, Madhubala R. Epigenetic regulation of defense genes by histone deacetylase1 in human cell line-derived macrophages promotes intracellular survival of Leishmania donovani. PLoS Negl Trop Dis 2020; 14 (04) e0008167
- 14 Gagnaire MH, Galambrun C, Stéphan JL. Hemophagocytic syndrome: A misleading complication of visceral leishmaniasis in children--a series of 12 cases. Pediatrics 2000; 106 (04) E58
- 15 Janka G. Hemophagocytic lymphohistiocytosis: when the immune system runs amok. Klin Padiatr 2009; 221 (05) 278-285
- 16 Cascio A, Pernice LM, Barberi G. et al Secondary hemophagocytic lymphohistiocytosis in zoonoses. A systematic review. Eur Rev Med Pharmacol Sci 2012; 16 (10) 1324-1337
- 17 Lehmberg K, Pink I, Eulenburg C. et al Differentiating macrophage activation syndrome in systemic juvenile idiopathic arthritis from other forms of hemophagocytic lymphohistiocytosis. J Pediatr 2013; 162 (06) 1245-1251
- 18 Bode SF, Bogdan C, Beutel K. et al Hemophagocytic lymphohistiocytosis in imported pediatric visceral leishmaniasis in a nonendemic area. J Pediatr 2014; 165 (01) 147-153
- 19 Diamantidis MD, Palioura A, Ioannou M. et al Hemophagocytic Lymphohistiocytosis as a Manifestation of Underlying Visceral Leishmaniasis. Cureus 2020; 12 (12) e11911
- 20 Ranjan P, Kumar V, Ganguly S. et al Hemophagocytic Lymphohistiocytosis Associated with Visceral Leishmaniasis: Varied Presentation. Indian J Hematol Blood Transfus 2016; 32 (Suppl. 01) 351-354
- 21 Tascini G, Lanciotti L, Sebastiani L. et al Complex Investigation of a Pediatric Haematological Case: Haemophagocytic Syndrome Associated with Visceral Leishmaniasis and Epstein-Barr (EBV) Co-Infection. Int J Environ Res Public Health 2018; 15 (12) 2672
- 22 Ramanan AV, Grom AA. Does systemic-onset juvenile idiopathic arthritis belong under juvenile idiopathic arthritis?. Rheumatology (Oxford) 2005; 44 (11) 1350-1353
- 23 Bleesing J, Prada A, Siegel DM. et al The diagnostic significance of soluble CD163 and soluble interleukin-2 receptor alpha-chain in macrophage activation syndrome and untreated new-onset systemic juvenile idiopathic arthritis. Arthritis Rheum 2007; 56 (03) 965-971
- 24 Bennett TD, Fluchel M, Hersh AO. et al Macrophage activation syndrome in children with systemic lupus erythematosus and children with juvenile idiopathic arthritis. Arthritis Rheum 2012; 64 (12) 4135-4142
- 25 Ravelli A, Magni-Manzoni S, Pistorio A. et al Preliminary diagnostic guidelines for macrophage activation syndrome complicating systemic juvenile idiopathic arthritis. J Pediatr 2005; 146 (05) 598-604
- 26 Ravelli A, Minoia F, Davi S. et al 2016 Classification Criteria for Macrophage Activation Syndrome Complicating Systemic Juvenile Idiopathic Arthritis: A European League Against Rheumatism/American College of Rheumatology/Paediatric Rheumatology International Trials Organisation Collaborative Initiative. Arthritis Rheumatol 2016; 68: 566-576
- 27 Parodi A, Davì S, Pringe AB. et al Lupus Working Group of the Paediatric Rheumatology European Society. Macrophage activation syndrome in juvenile systemic lupus erythematosus: a multinational multicenter study of thirty-eight patients. Arthritis Rheum 2009; 60 (11) 3388-3399
- 28 Janka GE. Familial and acquired hemophagocytic lymphohistiocytosis. Annu Rev Med 2012; 63: 233-246
- 29 Ammann S, Lehmberg K, Zur Stadt U. et al HLH study of the GPOH. Primary and secondary hemophagocytic lymphohistiocytosis have different patterns of T-cell activation, differentiation and repertoire. Eur J Immunol 2017; 47 (02) 364-373
- 30 Bode SF, Lehmberg K, Maul-Pavicic A. et al Recent advances in the diagnosis and treatment of hemophagocytic lymphohistiocytosis. Arthritis Res Ther 2012; 14 (03) 213
- 31 Bode SF, Ammann S, Al-Herz W. et al Inborn Errors Working Party of the EBMT. The syndrome of hemophagocytic lymphohistiocytosis in primary immunodeficiencies: implications for differential diagnosis and pathogenesis. Haematologica 2015; 100 (07) 978-988
- 32 Klemann C, Ammann S, Heizmann M. et al Hemophagocytic lymphohistiocytosis as presenting manifestation of profound combined immunodeficiency due to an ORAI1 mutation. J Allergy Clin Immunol 2017; 140 (06) 1721-1724