Aktuelle Dermatologie 2021; 47(11): 472
DOI: 10.1055/a-1579-3843
Derma-Fokus

Risikofaktoren für das Granuloma anulare

Die Pathogenese des Granuloma anulare ist weitgehend unverstanden. Diskutiert werden immunmediierte mikrovaskuläre Schädigungen und zellmediierte immunologische Dysfunktionen. In kleinen Studien bestanden Assoziationen mit verschiedenen anderen Krankheiten. Die Studienautoren überprüften an einer großen Kohorte nicht nur die Zusammenhänge mit bestehenden, sondern auch mit neu auftretenden Erkrankungen.

Fazit

Die Studie bestätigte die Beobachtung, dass bei der Erstdiagnose Granuloma anulare häufiger ein Diabetes und eine Hyperlipidämie vorliegen. Dies spricht aus Sicht der Autoren für ein Screening auf die Stoffwechselerkrankungen, die zu einem GA prädisponieren könnten. Der Diabetes sei mit gesteigerten inflammatorischen Zytokinen sowie einer T-Zell- und Makrophagenaktivierung assoziiert. Eine Hyperlipidämie fördere proliferative CD4-positive T-Zellantworten und Antigenreaktionen. Die Assoziationen mit Autoimmunkrankheiten legten den Schluss nahe, dass bei GA-Patienten eine autoimmunologische Prädisposition bestehe.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
19. November 2021

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