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DOI: 10.1055/a-1588-9662
Multiple Sklerose: Direkte MR-Bildgebung von Myelin korreliert mit Behinderungsgrad
Konventionelle MR-Bildgebungssequenzen erkennen zwar effektiv fokale makroskopische Anomalien des Hirngewebes, sie sind aber nicht spezifisch für pathologische Substrate von MS-Läsionen wie De- und Remyelinisierung, und korrelieren nicht unbedingt mit den neurologischen Defiziten der Patienten. Diese fehlende Korrelation unterstreicht die Notwendigkeit neuartiger MR-Bildgebungsverfahren, die Myelinlipid direkt abbilden können und eine Beurteilung der Myelinschädigung und -wiederherstellung ermöglichen.
Dies ist die erste Studie, die eine signifikante Korrelation zwischen der IR-UTE-basierten direkten MR-Bildgebung des Myelins und dem Behinderungsgrad bei MS nachweist. Die konventionellen klinischen Sequenzen MPRAGE und T2-FLAIR zeigten eine geringe Korrelation mit dem EDSS-Score. Das NAWM-Volumen und die Läsionslast korrelierten ebenfalls schlecht mit dem EDSS-Score. Die neuartige IR-UTE-Sequenz wies eine wesentlich höhere Korrelation auf als die beiden klinischen Sequenzen.
Publication History
Article published online:
29 September 2021
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Georg Thieme Verlag KG
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