Akutes Atemnotsyndrom (ARDS): Welche Rolle spielt α1-Antitrypsin?

Das akute Atemnotsyndrom (ARDS) beschreibt eine multifaktoriell bedingte Lungenerkrankung, die durch einen diffusen Alveolarschaden sowie durch eine akute respiratorische Insuffizienz gekennzeichnet ist. Da es bis heute noch keine heilsame Therapie gibt, sind neue Ansatzpunkte Gegenstand aktueller Forschung. Hogan und Kollegium haben sich hierbei mit der Rolle von α1-Antitrypsin beschäftigt und fassen ihre Erkenntnisse in einem Review zusammen.

Fazit

Diese Übersichtsarbeit betont die Notwendigkeit der Entwicklung sicherer und wirksamer Therapiestrategien zur Behandlung des akuten Atemnotsyndroms. Die Autorinnen/Autoren sehen in dem Glykoprotein α1-Antitrypsin (AAT) einen aussichtsreichen Ansatzpunkt, da AAT bei vielen Immunprozessen eine wichtige Rolle spielen würde. So könne über eine therapeutische Steuerung von AAT die körpereigene Immunregulation gelenkt und somit schließlich Entzündungsprozessen entgegengewirkt werden.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
08. Dezember 2021