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DOI: 10.1055/a-1610-2529
Koffein vermindert nicht den postoperativen Opioidbedarf


Das optimale Schmerzmittel muss noch gefunden werden. Opioide bieten zwar eine ausgezeichnete Analgesie, haben aber eine ganze Reihe von Nebenwirkungen, einschließlich des Risikos, eine Abhängigkeit zu entwickeln. Bei ihrer Suche sind US-amerikanische Mediziner auf Koffein gestoßen, das sich immerhin nach kleineren gynäkologischen und zahnärztlichen Eingriffen als erfolgreich erwiesen hatte.
Nach diesen Ergebnissen muss man wohl schließen, dass die Gabe von 200 mg Koffein nicht zu einer verminderten Einnahme von Opioidanalgetika führt, fassen die Autoren zusammen – eher im Gegenteil. Warum Koffein wiederum den Opioidbedarf erhöhen sollte, ist allerdings unklar – das könnte Gegenstand weiterer Untersuchungen sein. Ebenso könnten unterschiedliche Koffeindosen zu anderen Outcomes führen.
Publication History
Article published online:
08 December 2021
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