Anzahl postoperativer Wundinfektionen variiert zwischen OP-Sälen

Die Inzidenz für postoperative Wundinfektionen liegt in der Gesamtbevölkerung bei etwa 3,6 %. Sie kann durch Maßnahmen wie bspw. das Tragen doppelter Handschuhe während der Trachealintubation und die Nutzung spezieller Handhygienevorrichtungen reduziert werden. Dabei gibt es Maßnahmen, die in Einzelfällen angewandt werden können, aber auch solche, die auf bestimmte OP-Säle beschränkt sind, wie bspw. eine keimabtötende Beleuchtung.

Fazit

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Ungleichheit bei den postoperativen Wundinfektionen zwischen den einzelnen OP-Sälen beträchtlich ist und diese sowohl durch die ungleiche Inzidenz von Infektionen als auch durch Ungleichheit bei den Gesamtminuten der Eingriffe verursacht wird. Laut den Autoren sollten Maßnahmen zur Reduktion von postoperativen Wundinfektionen vorranging darauf abzielen, die Kombinationen von OP-Saal und den Fachgebieten mit den meisten Infektionen zu reduzieren.

Publication History

Article published online:
03 December 2021