MRT-gesteuerte Laser- und Kryoablation bei Gefäßanomalien sicher und effektiv

Periphere vaskuläre Anomalien (VA) des Weichgewebes können eingeteilt werden in vaskuläre Tumoren, die als gutartig, lokal destruierend oder maligne eingestuft werden können. Auf der anderen Seite stehen vaskuläre Malformationen, die sich in einfache oder kombinierte nicht neoplastische Anomalien untergliedern lassen. VA treten typischerweise sporadisch und isoliert auf, können jedoch mit einer großen Zahl von verschiedenen genetischen Syndromen assoziiert sein. VA verursachen nicht nur Schmerzen, Schwellungen oder kosmetische Störungen, sondern können darüber hinaus schwerwiegende, potenziell lebensbedrohliche Probleme wie Herzversagen oder Verbrauchskoagulopathien verursachen, je nach Größe, Lokalisation, Histopathologie und Flussverhalten.

Fazit

Die Daten der Autoren zeigen, dass die MRT-gestützte perkutane Laser- und Kryo-Ablation durchführbar, sicher und effektiv bei der Behandlung von symptomatischen VA des peripheren Weichgewebes an Stamm und Extremitäten sind. Die Technik scheint insbesondere bei Patienten sinnvoll, die residuelle oder rezidivierende Symptome nach Sklerotherapie oder chirurgischen Eingriffen haben oder bei denen die VA in direktem Kontakt zu kritischen Strukturen wie Nerven liegen oder schlecht in der Ultraschall- oder CT-Bildgebung visualisiert werden können. Limitiert werden die Aussagen der Studie u. a. durch das retrospektive Design und die selbstberichteten Schmerzscores.

Publication History

Article published online:
30 November 2021