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DOI: 10.1055/a-1667-1595
Dorsale Koaptation bei digitalen Neuromen bessert Beschwerden

Nach traumatischen Teilamputationen der Fingerendglieder können bei bis zu 7 % der Betroffenen schmerzhafte Neurome entstehen. Sir resultieren aus dem Aussprossen der Axone, die aber wegen der Nervendurchtrennung bei der Amputation keine Zielstruktur mehr finden. Durch Veränderungen an den Natriumkanälen und den cholinergen Rezeptoren entsteht schließlich eine anhaltende Hypersensibilität.
Die dorsale Koaptation von Nerven nach Exzision schmerzhafter Neurome an den Fingerendgliedern, die sich nach Amputationsverletzungen ausgebildet haben, führt zu guten Erfolgen, fassen die Autoren zusammen. In den meisten Fällen (21 von 24 Patienten) konnten die Behandelten ihre Berufstätigkeit wieder aufnehmen. Als Einschränkungen gelten die geringe Gruppengröße und die kurze Nachbeobachtungszeit, die Folgerungen über Langzeitkomplikationen nicht erlaubt.
Publication History
Article published online:
06 December 2021
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