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DOI: 10.1055/a-1670-1342
Weißpapier zum Umgang mit Interessenkonflikten in Leitlinien der DGVS
Was sind Interessenkonflikte?
Interessenkonflikte sind definiert als Gegebenheiten, die ein Risiko schaffen, dass professionelles Urteilsvermögen oder Handeln, welches sich auf ein primäres Interesse bezieht, durch ein sekundäres Interesse unangemessen beeinflusst wird [1]. In Leitlinien liegen Interessenkonflikte dann vor, wenn neben dem primären Interesse, evidenz- und konsensbasierte Empfehlungen zu formulieren, sekundäre Interessen wie zum Beispiel Beratertätigkeiten, die Mitarbeit an Studien oder eigene, wissenschaftliche Interessen bestehen. Diese Interessen sind unter den Begriffen direkte finanzielle oder aber indirekte Interessen zusammengefasst. Interessenkonflikte sind somit oft unvermeidbar, aber nicht zwangsläufig problematisch im Hinblick auf eine Beeinflussung der Leitlinieninhalte.
Publication History
Article published online:
12 November 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Institute of Medicine (US) Committee on Conflict of Interest in Medical Research, Education and Practice; Lo B, Field MJ, editors. Conflict of Interest in Medical Research, Education and Practice. Washington (DC): National Academic Press (US); 2009 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK22942/ , letzter Zugriff 03.08.2021
- 2 Langer T, Conrad S, Fishman L. et al. Interessenkonflikte bei Autoren medizinischer Leitlinien. Dtsch Arztebl Int 2012; 109 (48) 836-842
- 3 Leitlinienwatch. https://www.leitlinienwatch.de , letzter Zugriff 03.08.2021
- 4 AWMF Regelwerk. https://www.awmf.org/leitlinien/awmf-regelwerk.html , letzter Zugriff 03.08.2021