Internationale Studienergebnisse

Manuelle Therapie verbessert Funktion bei Rhizarthrose

Espinoza HG, Araya-Quintanilla F, Olguín-Huerta C et al. Effectiveness of manual therapy in patients with thumb carpometacarpal osteoarthritis: A systematic review and meta-analysis. Physiother Theory Pract 2021; 1: 1–10

Manuelle Therapie (MT) kann kurzfristig die Schmerzen bei Patienten mit Rhizarthrose lindern und die Greifkraft verbessern. Dies fanden Wissenschaftler aus dem südamerikanischen Land Chile heraus.

Sie führten dazu ein systematisches Review mit Metaanalyse anhand der PRISMA- und Cochrane-Leitlinien durch und screenten die Datenbanken Medline, Central, Embase, PEDro, Lilacs, Cinahl, SPORTDiscus und Web of Science nach Literatur. Fünf der klinischen Studien erfüllten die Einschlusskriterien für das Review, 4 für die Metaanalyse. Insgesamt waren 237 Probanden eingeschlossen: 118 in der MT-Gruppe und 119 in der Scheininterventionsgruppe. Das Durchschnittsalter betrug 81,7 Jahre und das Follow-up lag bei 6,4 Wochen (2–12 Wochen). Die Ergebnisse zeigten einen Unterschied zugunsten der Gruppe mit Manueller Therapie ([Abb. 1]). Bei der Griffkraft betrug der Unterschied 0,87 kg, bei der Kneifkraft 0,1 kg und bei der Druckschmerzgrenze 0,64 kg/cm².

Abb. 1 Das arthrotische Daumensattelgelenk profitiert von Techniken der Manuellen Therapie. (Quelle: Schomacher J, Hrsg. Manuelle Therapie. 6., aktual. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2017)

Kurzfristig verbessert Manuelle Therapie statistisch signifikant die funktionellen Ergebnisse im Vergleich zu Scheinbehandlungen bei Patienten mit Daumensattelgelenksarthrose. Diese Unterschiede waren jedoch klinisch nicht von Bedeutung.

kv

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Artikel online veröffentlicht:
19. Januar 2022