Zeitschrift für Palliativmedizin 2022; 23(05): 259-272
DOI: 10.1055/a-1675-0731
CME-Weiterbildung

Soziale Arbeit in der Palliativversorgung

Susanne Kiepke-Ziemes
,
Maria Wasner

Soziale Arbeit beschäftigt sich per se mit lebensbegleitender Krisenbewältigung, Empowerment und Verlustorientierung unter besonderer Berücksichtigung vulnerabler Patient*innen. Der Beitrag gibt einen Überblick über Handlungskonzepte und Methoden der Sozialen Arbeit in der Palliativversorgung.

Kernaussagen
  • Die soziale Dimension wird von der WHO als ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität von Palliativpatient*innen und ihren Zugehörigen genannt, sie wird in der Praxis aber oft zu wenig berücksichtigt.

  • Die Soziale Arbeit ist eine generalistische Profession mit unterschiedlichsten Kompetenzen und Fähigkeiten.

  • Sozialarbeitende verfügen über Kenntnisse hinsichtlich der Hilfe- und Versorgungsprozesse und können daher ganz entscheidend zu einer adäquaten psychosozialen Versorgung im Hospiz- und Palliativbereich beitragen.

  • Die zentralen Aufgaben der Sozialarbeitenden in der Hospiz- und Palliativversorgung umfassen überwiegend Aufgaben im direkten Kontakt mit den Betroffenen und ihren Zugehörigen. Darunter fallen die psychosoziale Anamnese, Beratung und Information, psychosoziale Begleitung usw. Außerdem nehmen sie aber auch verschiedene Aufgaben innerhalb des multiprofessionellen Teams wahr wie z.B. das Einbringen der sozialen Perspektive bei Fallbesprechungen oder administrative Tätigkeiten und übernehmen auch diverse Schnittstellen- und Netzwerktätigkeiten.

  • Sozialarbeiter*innen sind aufgrund ihrer Ausbildung, ihres breiten Wissens und ihrer Kompetenzen gut vorbereitet, um auch aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
30. August 2022

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