Deutsche Zeitschrift für Onkologie 2021; 53(04): 172-174
DOI: 10.1055/a-1684-6695
Forschung

Omega-3-Fettsäuren in der Behandlung der gynäkologischen Onkologie

Omega-3 Fatty Acids and their Effects in Gynaecological Oncology
Olaf Katzler
1   Mammazentrum Hamburg am Krankenhaus Jerusalem
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Zusammenfassung

Das Mammakarzinom ist die häufigste Krebsart der Frau. Zu den Ernährungsrisiken, die die Karzinombildung begünstigen können, zählt u. a. ein gestörtes Omega-6/Omega-3-Verhältnis. Besonders die marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA weisen Antiangiogenese- und Antitumor-Eigenschaften auf. Studien zufolge verringert der Konsum von 85 g Fisch täglich das Risiko für Brust- und Darmkrebs deutlich. Allerdings muss der zunehmende Schadstoffgehalt von Fischen beachtet werden. Als Alternative bieten sich gereinigte Fisch- oder Algenöle an. In zahlreichen Studien mit Karzinomen unterschiedlicher Lokalisation deutet sich an, dass die Supplementierung von EPA und DHA das progressionsfreie sowie das Gesamtüberleben erhöht und die Lebensqualität verbessert.



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Article published online:
08 December 2021

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