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DOI: 10.1055/a-1697-9739
Obstruktive Lungenerkrankung: Eosinophile als Marker?
Die Symptome und pathophysiologischen Veränderungen bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) sind häufig sehr verschieden stark ausgeprägt – selbst bei gleichem Ausmaß der messbaren Atemwegsobstruktion. Diese großen Unterschiede erklären zu können, wäre für die Versorgung der Patienten hilfreich. Möglicherweise kommen hier die eosinopilen Granulozyten als Marker in Betracht.
Die Eosinophilenzahlen waren in dieser Studie positiv assoziiert mit dem Risiko für eine COPD. Pathophysiologische Mechanismen, die diesen Zusammenhang erklären könnten, sind nicht bekannt. Auf jeden Fall jedoch spielen Eosinophile eine wichtige Rolle bei inflammatorischen Prozessen. Möglicherweise stellt eine hohe Eosinophilenzahl einen unabhängigen Risikofaktor für eine COPD dar und Personen mit hohen Eosinophilen könnten von einem genauen COPD-Monitoring profitieren, vermuten die Autoren.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
17. März 2022
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