Liebe Leserinnen und Leser,

seit 1998 sind Unternehmensführungen dazu verpflichtet, bestandsgefährdende Entwicklungen (Risiken) früh zu erkennen. Mit Inkrafttreten des Gesetzes über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (StaRUG) am 01.01.2021 wurde diese Anforderung noch einmal untermauert. Somit ist es nicht nur notwendig, einzelne Risiken zu identifizieren und zu bewerten, sondern auch zu überwachen, ob es aus dem Zusammenwirken von Risiken zu bestandsgefährdenden Entwicklungen kommen kann. Critical-Incident-Reporting-Systeme (CIRS) können im Gesundheitswesen einen spezifischen Beitrag zum Risikomanagement leisten und das systematische Lernen aus Fehlern sowie die Sicherheitskultur fördern. Im CNE Teil dieser Ausgabe befassen wir uns ausführlich mit dem Risikomanagement und den Möglichkeiten, Risiken im Krankenhaus zu erkennen und abzuwenden.

Vermutlich hat jeder von uns schon in risikobehafteten Situationen am Arbeitsplatz Stress und traumatisierende Ereignisse erlebt und eine entsprechende Strategie entwickelt, um damit umzugehen. Aber müssen wir das immer allein bewältigen? Im Praxis-Teil stellen wir Ihnen ein Konzept innerhalb des betriebliches Gesundheitsmanagements vor, mit dem Pflegende psychosoziale Unterstützung erhalten, um stressige oder traumatisierende Situationen zu verarbeiten.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser spannenden Ausgabe.

Herzliche Grüße aus Berlin

Ihre

Sabine Krukenkamp

Herausgeber

Petra Becker
Arzthelferin, Operationstechnische Assistentin, Praxisanleiterin am Klinikum Konstanz, Leitung der DGF-Arbeitsgruppe OTA

Sabine Krukenkamp
Pflegeleitung OP-Management Deutsches Herzzentrum Berlin

Marika Lang
Anästhesiefachpflegekraft am LMU Klinikum in München, übergeordnete Praxisanleitung für die ATA-Auszubildenden, Lehrkraft (Theorie/Praxis)

Jeannine Scheumann
Fachkrankenschwester für operative und endoskopische Pflege im VCH-OP der Medizinischen Hochschule Hannover

Kirsten Wagenhäuser
Praxisanleiterin, stellvertretende Bereichskoordinatorin Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie im ZOP des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

Carolin Werner
Pflegedienstleitung am Universitätsklinikum Münster

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
22. Februar 2022