ZUSAMMENFASSUNG
Ein akutes Nierenschädigungsereignis bedeutet für Patienten ein erhöhtes Mortalitätsrisiko, Morbiditätsrisiko sowie ein erhöhtes Risiko für eine chronische Nierenerkrankung. Daher stellt sich im klinischen Alltag stets die Frage, wie eine akute Nierenschädigung nicht nur behandelt, sondern v. a. auch präventiv vermieden werden kann. In erster Linie gilt es, Patienten durch diagnostische und therapeutische Maßnahmen nicht mehr zu schaden als zu helfen. Die wahrscheinlich am häufigsten genutzte Diagnostik im medizinischen Alltag stellt sicher die Bildgebung und die damit häufig verbundene Gabe von Kontrastmittel (KM) dar, dessen Einfluss auf die Nierenfunktion durchaus kontrovers ist. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die aktuelle Datenlage und den wissenschaftlichen Diskurs bzgl. des kontrastmittelinduzierten Nierenversagens (KIN).