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In eigener SachePiD - Psychotherapie im Dialog 2023; 24(01): 108-108
DOI: 10.1055/a-2018-2176
Aufgewachsen ohne jeglichen Kontakt zu Gleichaltrigen, wusste sie nicht, dass etwas ungewöhnlich war in ihrem Leben. Jahrelang ignorierte sie Zeitlücken und Verletzungen an ihrem Körper. Die Vergewaltigungen durch den Vater, den Hass und die Schläge der Mutter übernahmen andere Persönlichkeitsanteile für sie, ebenso wie die unter Folter erlernten Konditionierungen und die enge Bindung an den Kult, in den sie hineingeboren war. Als Frau L. die Folgen der Gewalt nicht mehr ausreichend abspalten konnte, dekompensierte sie mit einer schweren Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und Dissoziativen Identitätsstörung (DIS).