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DOI: 10.1055/a-1741-5805
S3-Leitlinie Divertikelkrankheit/Divertikulitis – Gemeinsamer Leitlinienreport der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV)
November 2021 – AWMF-Registernummer: 021-201. Informationen zum Leitlinienreport
Dieser Leitlinienreport dokumentiert das Aktualisierungsverfahren der Leitlinie von April 2019 bis November 2021.
Herausgeber
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)
Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e. V. (DGAV)
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Geltungsbereich und Zweck
In den Industrieländern gehört die Divertikelkrankheit zu den häufigsten Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes [1]. Aus diesem Grund wurden seit der Erstellung der letzten Leitlinie zahlreiche Studien zum Krankheitsbild, zur konservativen Therapie sowie zu Operationsindikationen und Komplikationen publiziert. Die Aktualisierung der Leitlinie wird von den beteiligten Fachgesellschaften und den Koordinierenden daher als besonders wichtig erachtet. Bei der Aktualisierung liegt das Hauptaugenmerk darauf, eine erweiterte Evidenzprüfung insbesondere der Therapieentscheidungen zu etablieren und aus der bisherigen S2k-Leitlinie eine S3-Leitlinie zu entwickeln.
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Zielorientierung der Leitlinie
Ziel der Leitlinie soll sein, in der hausärztlichen, internistischen, chirurgischen, radiologischen und gastroenterologischen Praxis einfach anwendbar zu sein. Die Behandlung besonders schwerer oder komplizierter Fälle, wie sie in spezialisierten Praxen und unter stationären Bedingungen erfolgt, kann durch diese Leitlinie nicht vollständig abgebildet werden. Patientenzielgruppe sind Patient*innen mit Divertikelkrankheit/Divertikulitis im Erwachsenenalter.
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Versorgungsbereich
Ambulant und stationär, hausärztlich, internistisch, chirurgisch und gastroenterologisch.
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Anwenderzielgruppe/Adressaten
Die Leitlinie richtet sich an alle an der Diagnostik und Therapie beteiligten Berufsgruppen, Internist*innen, Chirurg*innen, Gastroenterolog*innen/Neurogastroenterolog*innen, Proktolog*innen, Patholog*innen, Radiolog*innen, Ernährungsmediziner*innen sowie Betroffene und dient zur Information für Allgemeinmediziner*innen und Angehörige sowie Leistungserbringer (Krankenkassen, Rentenversicherungsträger).
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Zusammensetzung der Leitliniengruppe: Beteiligung von Interessensgruppen
Die Leitlinie wurde federführend durch die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) aktualisiert, die als Koordinierende Herrn Univ.-Prof. Christoph-Thomas Germer (DGAV), Würzburg, Herrn Prof. Wolfgang Kruis (DGVS), Pulheim, und Prof. Ludger Leifeld (DGVS), Hildesheim, beauftragten. Methodisch verantwortlich waren Frau PD Dr. Petra Lynen Jansen und Frau Pia Lorenz, DGVS-Geschäftsstelle, Berlin. Frau Dr. Susanne Blödt und Frau Dr. Monika Nothacker, Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF), Berlin, standen zur methodischen Beratung zur Seite. Die Literaturarbeit wurde bibliothekarisch unterstützt von Frau Elisabeth Friedrich-Würstlein. Frau Dr. Nadine Steubesand führte die systematische Recherche durch und betreute die Leitliniengruppe bei methodischen Fragestellungen. Herr Torsten Karge stand für das Leitlinienportal zur Verfügung.
Das Leitlinienvorhaben wurde in der Zeitschrift für Gastroenterologie ausgeschrieben und auf der Webseite der AWMF veröffentlicht, sodass weitere Fachgesellschaften/Vertreter*innen sich zur Mitarbeit melden konnten. Die für das Fachgebiet relevanten Fachgesellschaften und Patientengruppen wurden angeschrieben und um die Nennung von Mandatsträger*innen gebeten.
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Repräsentativität der Leitliniengruppe: Beteiligte Fachgesellschaften
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Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
B. Lembcke (Frankfurt) -
Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM)
D. Rubin (Berlin) -
Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie e. V. (DGK)
M. Kreis (Berlin) -
Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM)
H. Allescher (Garmisch-Partenkirchen), J. Langhorst (Bamberg) -
Deutsche Gesellschaft für Pathologie e. V. (DGP)/Bundesverband Deutscher Pathologen e. V. (BDP)
J. Neumann (München) -
Deutsche Röntgengesellschaft e. V. (DRG)
A. Schäfer (Leipzig), A. Schreyer (Brandenburg an der Havel)
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Repräsentativität der Leitliniengruppe: Beteiligung von Patient*innen
Direkte Mitarbeit von einer Vertreterin (C. Sander) der Deutschen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV) e. V.
Insgesamt wurden 7 Arbeitsgruppen (AGs) gebildet, die jeweils von 2 Leiter*innen geleitet wurden ([Tab. 1]). In den AGs wurden universitäre und nichtuniversitäre Ärzt*innen, Klinikärzt*innen und niedergelassene Ärzt*innen in einem ausgewogenen Verhältnis eingesetzt. In den AGs haben neben Gastroenterolog*innen, Internist*innen, Chirurg*innen, Neurogastroenterolog*innen, Proktolog*innen, Patholog*innen, Radiolog*innen und Ernährungsmediziner*innen mitgearbeitet.
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Publication History
Article published online:
06 April 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Lammert F, Jansen PL, Lerch MM. Weissbuch Gastroenterologie 2020/2021. ed. Frank L, Petra Lynen J, Markus ML. De Gruyter; 2019
- 2 Nguyen J. et al. A Matched Case-Control Study of Risk Factors for Breast Cancer Risk in Vietnam. Int J Breast Cancer 2016; 2016: 7164623