Aktuelle Urol 2022; 53(04): 309-310
DOI: 10.1055/a-1742-9644
Referiert und kommentiert

Benigne Prostatahyperplasie: Holmium-Laser-Enukleation nach Embolisation

Contributor(s):
Judith Lorenz

Die Prostataarterienembolisation (PAE) stellt eine minimalinvasive Therapieoption bei benigner Prostatahyperplasie (BPH) dar. Allerdings müssen sich viele Betroffene aufgrund einer Beschwerdepersistenz im Verlauf einem weiteren Prostataeingriff unterziehen. Ein US-Forscherteam prüfte, wie gut sich nach PAE eine Holmium-Laser-Enukleation (HoLEP) durchführen lässt und welche histologischen Befunde die dabei gewonnen Gewebeproben zeigen.

Fazit

Die HoLEP-Therapie, so die Schlussfolgerung der Autorinnen und Autoren, stellt eine sichere und effektive Behandlungsoption bei Patienten mit BPH-Beschwerdepersistenz nach PAE dar. Trotz vorangegangener Embolisationstherapie muss dabei offenbar nicht mit vermehrten technischen Schwierigkeiten gerechnet werden. Die Behandlungsergebnisse unterscheiden sich zudem nicht von den Ergebnissen nach primärer HoLEP-Therapie. Weitere Studien müssen diese Beobachtungen nun überprüfen, meinen sie.



Publication History

Article published online:
03 August 2022

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