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DOI: 10.1055/a-1747-0425
Hochdosiertes Coffein bei Frühgeborenen im 5-Jahres-Follow-up
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00023625/202203/lookinside/thumbnails/332_10-1055-a-1747-0425-1.jpg)
In der Standarddosierung von 20 mg/kg fördert Coffein bei Frühgeborenen mit sehr niedrigem Geburtsgewicht (< 1500 g) das Überleben und verringert das Risiko für Zerebralparese, motorische und kognitive Beeinträchtigung oder Sehstörungen. In einer Pilotstudie ging eine US-amerikanische Arbeitsgruppe der Hypothese nach, dass eine höhere Anfangsdosis von 80 mg Coffein/kg Körpergewicht (KG) gegenüber der Standarddosis einen größeren neurologischen Nutzen haben könnte.
Im 5-Jahres-Follow-up bleibt die neurologische und sozioemotionale Entwicklung von VLBW-Frühgeborenen hinter dem Durchschnittswert Reifgeborener zurück. Dabei lassen sich bei den neuronalen, verbalen und motorischen Funktionen keine Unterschiede feststellen hinsichtlich der Initialdosis an Coffeincitrat, die die VLBW-Frühgeborenen in den ersten 24 Stunden nach der Geburt erhalten hatten. Die Autoren der Studie betonen die Wichtigkeit, die Entwicklung dieser Kinder langfristig zu überwachen.
Publication History
Article published online:
19 August 2022
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