Beim Neugeborenenabstinenzsyndrom physiologische Parameter kontinuierlich messen

In der Schwangerschaft Opioiden ausgesetzte Neugeborene können u. a. metabolische, vasomotrische und kardiorespiratorische Dysregulationen aufweisen. Diese werden mit gängigen Untersuchungsinstrumenten als „Snapshots“ erfasst und sind schwer quantifizierbar. Die prospektive Studie von Bloch-Salisbury et al. zeigt Zweierlei: Fortlaufende Messungen identifizieren Störungen, die der Standarderfassung entgehen, und der Einfluss einer Vibrationsmatratze ließ sich damit quantitativ erfassen.

Fazit

Die zwischen den Fütterungen aufgezeichneten physiologischen Parameter eigneten sich für die Identifizierung und quantitative Einordnung eines dysregulierten zentralen und autonomen Nervensystems. Die Autoren betonen die Relevanz der kontinuierlichen Erfassung und Quantifizierung für ein optimiertes Management bei Neugeborenen mit NAS. 

Publication History

Article published online:
15 November 2022