Frühgeborenen-Retinopathie: Evaluation einer Aktivitätsskala zur ROP-Prävention

Die derzeitige Einstufung der Frühgeborenen-Retinopathie (ROP) ermöglicht aufgrund der geringen Differenzierung der Schweregrade keine Evaluation von Interventionen. Die veröffentlichten ROP-Aktivitätsskalen, die den zunehmenden Schweregrad der ROP beschreiben, wurden nun von Pivodic und Kollegen im Vergleich zu den kategorischen Variablen als Diskriminatoren für die Wirkkraft einer ROP-Präventionsbehandlung überprüft.

Fazit

Die präventive Wirkung der AA-DHA-Supplementierung konnte durch das primäre Ergebnis der Studie „schwere ROP“ genauer erfasst werden als durch die ROP-ActS. Dennoch könnte die ROP-ActS-Skala dazu beitragen, Muster von ROP-Profilen unterschiedlicher Subgruppen klinischer Studien longitudinal voneinander zu differenzieren. Weitere Validierungen mit größeren Datensätzen und eventuelle Modifikationen der Skala sollten deswegen, nach Meinung der Autoren, Gegenstand zukünftiger Studien sein.

Publication History

Article published online:
15 November 2022