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DOI: 10.1055/a-1758-4671
Verringerung der Feinstaubbelastung verlängert das Leben
Feinstaub trägt weltweit erheblich zur Morbidität und Mortalität der Bevölkerung bei. Man schätzt, dass der lungengängige Feinstaub PM2,5 (particulate matter 2,5), der durch eine maximale Partikelgröße von 2,5 μm gekennzeichnet ist, jährlich für 4 Mio. Todesfälle verantwortlich ist. Eine aktuelle Studie aus Kanada zeigte, dass durch eine Absenkung der PM2,5-Werte die Mortalität auch in Regionen mit vergleichsweise guter Luftqualität verringert werden kann.
Auch wenn die Feinstaubbelastung in Kanada deutlich unterhalb von der bspw. in Metropolen Indiens oder Chinas liegt, wirkten sich doch kleinere Steigerungen oder Reduktionen der PM2,5-Konzentration in der Atemluft unmittelbar auf die Mortalität aus. Die Ergebnisse untermauern die Forderungen nach einer kontinuierlichen Verbesserung der Luftqualität auch in Regionen mit niedriger Feinstaubbelastung, so die Autoren.
Publication History
Article published online:
17 March 2022
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