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DOI: 10.1055/a-1766-4787
Lupus erythematodes: häufiger systemisch als gedacht
Während rheumatologische Klassifikationssysteme auf der systemischen Beteiligung eines Lupus erythematodes basieren, erfolgt die Kategorisierung aus dermatologischer Perspektive vorwiegend anhand der morphologischen Hautmanifestationen. Die Zuordnung erfolgt in der Annahme, dass spezifische Hautveränderungen einer definierten Diagnose zuzuordnen sind. Die retrospektive, getrennte Betrachtungsweise von Hautbefund und klinischem Ergebnis führte zu zahlreichen revidierten Diagnosen.
Die große Gruppe der intermediären Fälle zeige, dass bei den meisten Patienten Symptome und klinische Manifestationen vorlagen, die über eine rein kutane Form hinausgingen, so die Autoren. Dies unterstreiche den systemischen Charakter des Lupus erythematodes. Hautmanifestationen seien nicht der Schlüssel zur Diagnose. Mehrere Beispiele werden illustriert, bei denen die Reevaluation mit dem 2-dimensionalen Ansatz die Diagnosen änderte.
Publication History
Article published online:
14 April 2022
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Georg Thieme Verlag KG
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