PSYCH up2date 2022; 16(S 01): S13-S17
DOI: 10.1055/a-1768-3272
Supplement

Migration und Gesundheit am Beispiel der Türkeistämmigen

Yunus Ulusoy
1   Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung, Universität Duisburg-Essen, Essen, Deutschland
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Die Gastarbeiter*innenmigration war ein staatlich organsierter Prozess, dem eine amtliche Gesundheitselektion vorgeschaltet war. Anders als bei Flucht und Vertreibung war der Prozess von der Reise bis zur Arbeit und Wohnaufenthalt, auch wenn es sich um Sammelunterkünfte handelte, gesichert. Dennoch bedeutete auch diese Migration in ein vollkommen fremdes Land unter den Bedingungen der sechziger Jahre existentielle Belastungen für körperliche und seelische Gesundheit. Ihr Adaptionsprozess und die damit einhergehenden migrationsspezifischen Belastungen der Gesundheit wie auch die Hürden zur Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen, die bis zur Gegenwart anhalten, stehen im Fokus des Beitrages anlässlich 60 Jahre Migration aus der Türkei, die 2021 feierlich begangen wurde.



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Article published online:
17 May 2022

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