NOTARZT 2022; 38(05): 243
DOI: 10.1055/a-1779-8231
Journal Club

Mobile Stroke Units mit Computertomografie verbessern das neurologische Outcome beim Schlaganfall im Vergleich zur Standardtherapie

Rezensent(en):
Andreas Klinger

Beim Schlaganfall führt die frühe Rekanalisierung durch intravenöse Lyse oder zerebrale Thrombektomie zu einer deutlichen Verbesserung des behinderungsfreien Überlebens. Durch die Optimierung der innerklinischen Prozesse wurden Prozesszeiten wie die Door-to-Needle-Time oder die Door-to-Puncture-Time deutlich verkürzt. In der prähospitalen Versorgung sind neben dem schnellstmöglichen Transport in eine Neurologie mit kraniellem CT (cCT), der Anamnese und dem Herstellen einer Verbindung zwischen den Angehörigen und der Klinik die Möglichkeiten limitiert. Daher wurden an verschiedenen Standorten Konzepte mit mobilen Stroke Units (MSU) etabliert, sodass ein mobiles cCT, ein Point-of-Care Labor, telemedizinische Beratung und neurologische Expertise direkt an den Einsatzort und zum Patienten gebracht wurden. So konnte die intravenöse Lysetherapie früher begonnen werden. Zwischenzeitlich haben verschiedene Arbeitsgruppen die Daten der lokalen Projekte veröffentlicht.

Um den aktuellen Stand der Wissenschaft in Bezug auf den medizinischen Nutzen der MSU für zukünftige Leitlinien zu evaluieren, hat die Arbeitsgruppe um G. Turc ein systematisches Review und eine Metaanalyse durchgeführt.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
10. Oktober 2022

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