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DOI: 10.1055/a-1783-7398
Personalbewegung und offene Türen im OP
![](https://www.thieme-connect.de/media/krankenhaushygiene-u2d/202202/lookinside/thumbnails/17837398_10-1055-a-1783-7398-1.jpg)
Die Autoren wollten wissen, wie sich Personalbewegungen im Raum und geöffnete Türen auf die mikrobielle Belastung im OP auswirken. Hierzu wurden zunächst vier orthopädische Operationen mit einer Gesamtdauer von 15 Stunden per Video aufgenommen und die Anzahl und Dauer der Türöffnungen sowie die Bewegungen des Personals innerhalb des OP analysiert.
Die Autoren betonen, dass es mit ihrem Simulationskonzept möglich ist, einzelne Parameter gezielt zu variieren und zu untersuchen, während ein standardisiertes Bewegungsprogramm basierend auf echten Operationen abläuft. Limitiert wird das Verfahren jedoch durch die Verfügbarkeit geeigneter OP-Räume außerhalb des Routinebetriebes und sich ändernder, nicht kontrollierter Umgebungsbedingungen. So fanden eine Messreihe im Frühjahr und eine im Herbst statt und saisonale Effekte der allgemeinen Bakterien- und Pilzlast können nicht ausgeschlossen werden. Sie stellen fest, dass vermehrte Bewegung, längere und weite Türöffnungen zu einer Erhöhung der mikrobiellen Last im OP führen, nicht aber wie in anderen Studien die Frequenz der Türöffnungen und formulieren davon abgeleitet eine Reihe von Fragen, z. B. ob durch Veränderungen des Verhaltens des Springers eine Veränderung der Keimlast denkbar wäre und welche Interventionsmöglichkeiten die Keimlast besonders am OP-Tisch selbst reduzieren könnten.
Publication History
Article published online:
02 June 2022
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