Zusammenfassung
Hintergrund Neuere MR-Techniken ermöglichen es, gestiegene Anforderungen an Bildqualität zu erfüllen,
Patienten trotz zu erwartender Artefakte zu untersuchen und neue Untersuchungsstrategien
in der Neuroradiologie zu entwickeln. Dies sind unter anderem verbesserte 3D-Techniken,
Methoden zur Verminderung von Bewegungs- und Metall-Artefakten und Dixon-Techniken.
Methode Narrative Übersichtsarbeit mit Fortbildungsschwerpunkt basierend auf aktueller Literaturrecherche
und praktischen Erfahrungen verschiedener Berufsgruppen (ärztliches Personal, MTRA,
MR-Physik/Technik) und mit Geräten unterschiedlicher Hersteller.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen Unter den 3D-Turbo-Spin-Echo-Techniken fällt insbesondere die 3D FLAIR-Sequenz durch
vielfältige Einsatzmöglichkeiten in Routineprotokollen auf. Neben der Erkennbarkeit
kleinerer Läsionen ermöglicht sie eine präzisere Verlaufsbeurteilung und eine gute
Erkennbarkeit auch extrazerebraler Läsionen. 3D-Sequenzen sind zunehmend etabliert
zur Beurteilung arterieller Gefäßwände, der Liquorräume und peripherer Nerven. Weiterentwickelte
hybrid-radiale Sequenzen ermöglichen ein breiteres Anwendungsspektrum zur Vermeidung
von Bewegungsartefakten. Für die Verringerung von Suszeptibilitätsartefakten stehen
nun mehrere unterschiedliche Optionen zur Verfügung, die möglichst gezielt eingesetzt
werden sollten. Die neuen Techniken ermöglichen zum Teil gezielte Anpassungen zur
Erzielung der gewünschten diagnostischen Aussagefähigkeit. Dixon-Techniken ermöglichen
es, über eine homogene Fettsättigung in Übergangsregionen hinaus, mit einer Messung
mehrere Bildkontraste zu erzielen.
Kernaussagen:
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3D FLAIR des Gehirns kann 2 D FLAIR meist ersetzen und ermöglicht genauere und breiter
einsetzbare Untersuchungsprotokolle.
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Andere 3D-TSE-Sequenzen ersetzen für bestimmte Indikationen zunehmend 2D-TSE-Sequenzen.
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Die Weiterentwicklung von Artefaktreduktionstechniken vergrößert bei Bewegungsunruhe
und bei Implantaten kontinuierlich das Potenzial für diagnostisch aussagefähige Untersuchungen.
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Dixon ermöglicht homogene Fettsättigung und erzielt gleichzeitig mehrere Bildkontraste.
Zitierweise
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Sundermann B, Billebaut B, Bauer J et al. Practical Aspects of novel MRI Techniques
in Neuroradiology: Part 1–3D Acquisitions, Dixon Techniques and Artefact Reduction.
Fortschr Röntgenstr 2022; 194: 1100 – 1109
Key words
MR-imaging - neuroradiology - 3D imaging - metal artefact reduction - movement artefact
reduction - Dixon