Harnleiterneueinpflanzung in Psoas-Hitch-Technik und Boari-Plastik

Steckbrief

Grundlegendes Prinzip der Harnleiterneueinpflanzung in Psoas-Hitch-Technik sowie der Boari-Plastik ist die absolut spannungsfreie Anastomose zwischen Harnleiter und Blase durch eine Mobilisation und Fixation der Blase am Psoasmuskel. Entsprechend anderen weit verbreiteten Antirefluxoperationen wie der extravesikalen Antirefluxplastik nach Lich-Gregoir oder der intravesikalen Harnleiterneueinpflanzung nach Politano-Leadbetter oder Cohen wird der Refluxschutz durch einen langen submukösen Tunnel gewährleistet. Die Lage des Neoostiums im fixierten Blasenteil entspricht den physiologischen Verhältnissen der Harnleitermündung im Trigonum und ermöglicht, falls im weiteren Verlauf notwendig, die problemlose Sondierung oder Endoskopie des Ureters.

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Article published online:
02 September 2022