PSYCH up2date 2022; 16(05): 368-370
DOI: 10.1055/a-1846-6828
Studienreferate

Depression: Hirnnetzwerkanomalien unterscheiden sich nach Patientenalter

Rezensent(en):
Leandra Metzger

Die Belastung der Gesundheitssysteme durch depressive Störungen ist in den letzten Jahren stark angestiegen – u.a. auch weil schwere depressive Episoden (Major Depressive Disorder, MDD) mit chronischen körperlichen Symptomen einhergehen. Weiterhin wird die MDD auch mit Demenz in Verbindung gebracht. Allerdings konzentrieren sich die meisten Studien auf jüngere Erwachsene, obwohl die MDD Menschen über die gesamte Lebensspanne hinweg betrifft.

Fazit

Ein koordinatenbasiertes Netzwerk-Mapping legte strukturelle Unterschiede in frontoparietalen und dorsalen Aufmerksamkeitsnetzwerken dar, wenn MDD-Patienten mit gesunden Kontrollpersonen verglichen wurden. Weiterhin war ein spätes Auftreten von LLD im Vergleich zum frühen Einsetzen mit umfangreicheren strukturellen Anomalien verbunden. Diese Ergebnisse ermöglichen ein umfassendes Verständnis der Netzwerkanomalien im Gehirn bei Depressionen über die gesamte Lebensspanne, so die Autoren.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
09. September 2022

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