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DOI: 10.1055/a-1857-2045
Frühe ergänzende parenterale Ernährung nach großer Bauchchirurgie vorteilhaft

Nach großen abdominalen Operationen besteht bei ca. 20–70 % der Patienten ein Ernährungsdefizit, klinische Leitlinien bezüglich der Frage, wann postoperativ neben der enteralen auch eine parenterale Ernährung begonnen werden soll, sind uneinheitlich. Die vorliegende Studie vergleicht die früh mit der spät begonnenen (3. vs. 8. postoperativer Tag) zusätzlichen parenteralen Ernährung hinsichtlich des Auftretens von nosokomialen Infektionen.
Die Deckung des Energiebedarfs nach großen abdominalchirurgischen Operationen durch frühe parenterale Ernährung zusätzlich zur maximal verträglichen enteralen Ernährung senkt die Inzidenz nosokomialer Infektionen signifikant. Noch bei Krankenhausentlassung sind höhere Albuminwerte im Blut nachweisbar.
Publication History
Article published online:
06 September 2022
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Georg Thieme Verlag KG
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