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DOI: 10.1055/a-1859-1276
Venenzugang nach onkologischen Brust-Eingriffen – Ipsilateral oder kontralateral?
In einer retrospektiven Studie wurde untersucht, ob die ipsilaterale Anlage einer peripheren Venenkanüle nach Brustkrebschirurgie zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen durch ein Brustkrebs-assoziiertes Lymphödem (BALÖ) führt bzw. welche Faktoren mit Risiken für ein BALÖ einhergehen.
Bei der Anlage einer PVK nach Brustoperationen ist die Komplikationsrate insgesamt niedrig. Außerdem zeigt sich auch kein signifikanter Unterschied in den Komplikationen in Abhängigkeit davon, ob die PVK am ispsilateralen oder kontralateralen Arm gelegt wurde. Entscheidender für das Auftreten eines Brustkrebs-assoziierten Lymphödem (BALÖ) ist ein vorbestehendes BALÖ, eine axilläre Bestrahlung, Chemotherapie mit Taxanen, ein hoher Body-Mass-Index, eine Entzündung/Infektion am entsprechenden Arm – unabhängig von einer PVK-Anlage. Bei Patienten ohne ein BALÖ in der Vorgeschichte muss, laut den Autoren, der ipsilaterale Arm nicht mehr gemieden werden.
Publication History
Article published online:
10 January 2023
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Georg Thieme Verlag KG
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